Hilfsaktion für Japan / Math.Nat. Gymnasium

Im Mai besuchten wir ein Waisenhaus „Fuji no sono“ in Ichinoseki, etwa 120km nördlich von Fukushima entfernt, um 1000 Kraniche aus Origami-Papier zu überreichen. „Fuji no sono“ (Garten der Glyzinien) ist ein katholisches Waisenhaus, welches durch die deutsche Schwester Caelina geleitet wird. Es gab eine Hilfsaktion für Japan am Math. Nat. Gymnasium, welche auch unser Sohn besucht, unter der Leitung der Lehrerin, Frau Göbel. Nach alter japanischer Legende bekommt derjenige, der 1000 Origami-Kraniche faltet, von den Göttern einen Wunsch erfüllt. Deshalb haben die ganzen Schüler 1000 Kraniche für die tausenden Wünsche Japans gefaltet.


Frau Göbel hat den Kontakt mit Schwester Caelina aufgenommen und wir haben die Kraniche, Briefe der Schüler und Geldspenden dort überreicht. Bei unserem Besuch zeigte uns Schwester Caelina in fließendem Japanisch das ganze Gebäude, welches durch das Erdbeben an einigen Stellen stark beschädigt worden war. 



Sie erzählte uns, dass das Beben so heftig war, dass die Kinder eine riesige Angst bekommen hatten. Da die Schäden an den Küstenregionen enorm groß waren, wurde jegliche Hilfe für das Waisenhaus verzögert, weil es im Landesinnerem liegt. Deshalb haben sie für längere Zeit ohne Strom und Wasser auskommen müssen.